|

Kategorisierung Kosten- und Nutzenvorteile aus Kundensicht

Unternehmen bieten ihren Kunden mehr oder weniger große Kosten-, und / oder Nutzenvorteile.

Kostenvorteile können entweder

  • hoch (geringe Kosten für den Kunden)
    oder
  • niedrig (hohe Kosten für den Kunden)

sein.

Nutzenvorteil können entweder

  • hoch (hoher Nutzen für den Kunden)
    oder
  • niedrig (geringer Nutzen für den Kunden)

sein.

Es gibt somit vier Gruppen von Lieferanten und Beschaffungsmärkte für Kunden, bezogen auf den Kundennutzen, der den Nutzenvorteil für die Kunden generiert und bezogen auf die entstehenden Kosten, mit dem ein möglicher Kostenvorteil für die Kunden generiert werden kann.

  1. Commodity-Markt (Markt für C-Artikel- wie DIN/Norm-Teile)
    steht für einen Beschaffungsmarkt, der
    • hohe Kosten nach sich zieht, wobei damit ein niedriger Kostenvorteil für Kunden generiert wird und gleichzeitig
    • ein geringer Kundennutzen erzeugt wird und somit auch ein niedriger Nutzenvorteil für Kunden generiert wird
       
  2. Kostenführer
    steht für eine Gruppe von Lieferanten, und damit für einen Beschaffungsmarkt, der
    • niedrige Kosten nach sich zieht, wobei damit ein hoher Kostenvorteil für Kunden generiert wird und gleichzeitig
    • ein geringer Kundennutzen erzeugt wird und somit ein niedriger Nutzenvorteil für Kunden generiert wird
  3. Serviceführer
    steht für eine Gruppe von Lieferanten, und damit für einen Beschaffungsmarkt, der
    • hohe Kosten nach sich zieht, wobei damit ein niedriger Kostenvorteil generiert wird und gleichzeitig
    • ein hoher Kundennutzen erzeugt wird und somit ein hoher Nutzenvorteil für Kunden generiert wird
       
  4. Kosten- und Serviceführer
    steht für eine Gruppe von Lieferanten, und somit für einen Beschaffungsmarkt, der
    • niedrige Kosten nach sich zieht, wobei damit ein hoher Kostenvorteil für Kunden generiert wird und gleichzeitig
    • ein hoher Kundennutzen erzeugt wird und somit ein hoher Nutzenvorteil für Kunden generiert wird

Der strategische Einkauf und ein aktives Beziehungsmanagement sind Grundlage für die richtige Auswahl von Lieferanten.

Ähnliche Beiträge

  • |

    Social Media Marketing

    Social Media Marketing ist ein Kommunikationsinstrument im Promotion des Marketing (siehe https://brain365.de/kommunikationsmassnahmen-des-promotion/) Seit ca. 2010 sind Social Media Plattformen, wie Facebook, Instagram, X (früher: Twitter), Youtube, LinkedIn, Xing, TikTok.. und andere online. Sie wurden zu Beginn „Web 2.0“ genannt. Vor dem Social-Media Angebot stellten nur Website-Betreiber über ihre Webseiten Inhalte online und User konnten diese…

  • Rational Unified Process

    Der Rational Unified Process (rational vereinheitlichter Prozess) ist ein phasenorientierter, inkrementeller und iterativer Ansatz zur kommerziellen Software-Implementierung. Es werden vier Phasen unterschieden:  Phasen des Rational Unified Process – Iterative Entwicklung Der Geschäftswert wird inkrementell in zeitlich begrenzten, disziplin- übergreifenden Iterationen geliefert. RUP-Prozess Jede Phase RUP-Prozess – Technische Arbeitsabläufe Der „Rational Unified Process“ (RUP) unterteilt die…

  • Beziehungen innerhalb der Supply Chain

    Kooperationen und Zusammenarbeit sind der zentrale Gedanke des Supply Chain Management Beziehungen innerhalb der Supply Chain sind gekennzeichnet von Somit gilt: Der Fokus des SCM liegt auf dem Management von Beziehungen, um eine erhöhte Rentabilität für alle Mitglieder in der Supply Chain zu erzielen. Beispielhafte Fragen im SCM:  Produkt- und Informationsflüsse Die Supply Chain erfordert…

  • |

    Produktinnovationen

    Wenn die operativen Prozesse gut und reibungslos ablaufen, lassen sich Kapazitäten freisetzen für Innovationen, um am Markt durch neue und gute Produkte und Leistungen zu überzeugen. Unter einer Produktinnovation verstehen wir Innovationsprozesse verlaufen in folgenden Phasen 1. Ideengewinnung und -konkretisierung 2. Konzeptdefinition 3. Konzeptbewertung und -selektion 4. Markteinführung Ideengewinnung und -konkretisierung (Quellen für Neuproduktideen) 2….

  • Outsourcing

    Vormals unternehmensinterne Prozesse sollen an Drittanbieter übergeben werden, um sich auf eigene Kernkompetenzen zu fokussieren. Outsourcing ist die Übertragung der Verwaltung und Durchführung eines Prozesses, der zuvor vom Unternehmen selbst durchgeführt wurde, an einen Dritten. Details zum Outsourcing: Outsourcing – Haupteffekt ist die Ausweitung der Wertschöpfungskette über die Unternehmensgrenzen hinaus. Konkrete Effekte des Outsourcing sind:

  • |

    Preis-Absatz-Funktion

    In der Theorie kann der Absatz durch den Preis beeinflusst werden. In der Praxis gibt es allerdings viele andere Einflussgrößen, die es zu beachten gilt, wie die im nächsten Beitrag deklarierte „Empirische Preis-Absatz-Funktion“ (Empirische Preis-Absatz-Funktion (brain365.de)). Klassische Preistheorie Individuelle Preis-Absatz-Funktionen (PAFs) Es gibt zwei Fälle: Maximalpreis ist bei der klassischen Preis-Absatz-Funktion der Preis, bei welchen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert