Die Historie der Industrialisierung

  1. Industrie 1.0
    Beginn der industriellen Produktion
  2. Industrie 2.0
    Akkordarbeit und Fließbandfertigung
  3. Industrie 3.0
    Computer hält Einzug in die Produktion
  4. Industrie 4.0
    Produktion verlagert sich ins Internet

Industrie 1.0 – Der Beginn der industriellen Produktion

  • Im Jahr 18. Jahrhundert (1760..) begann die Massenproduktion – Handwerksbetriebe und Werkstätten wurden teilweise durch industriellen Produktion ersetzt.

Damit ist folgendes entstanden:

  • erste mechanische Produktionsanlagen
  • neue Arbeitsplätze in entstehenden Fabriken
  • Antrieb über Wasser- und Dampfkraft
  • Standardisierte Produkte – keine Dienstleistungen –
  • noch relativ hoher Anteil menschlicher Arbeitskraft
     
  • erste Erfolge der frühen Industrialisierung
    • Eisenbahn
    • Verkehrswesen
    • Dampfschifffahrt
    • Kohleabbau
    • Schwerindustrie
    • Tuchherstellung
    • Textildruck

Industrie 2.0: Akkordarbeit und Fließbandfertigung

  • Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Akkordarbeit und Fließbandfertigung. Folgendes entstand dabei:
    • Taylorismus und neue Fertigungstechnologien
    • Typische Massenproduktion standardisierter Produkte (Einführung des Fließbands)
    • Fokussierung auf Effizienz (Zeit- und Kostengewinne)
    • Vereinfachte Kommunikation durch Telefon und Telegramm
    • Beginnende Automatisierung in den Produktionshallen und zunehmender Ersatz menschlicher Arbeit
    • Antrieb über Elektrizität
    • Erste Schritte zur Globalisierung
    • Beginnende Luftfahrt

Industrie 3.0: Der Computer hält Einzug in die Produktion

  • ab den 1970-er Jahren
  • Ablösung der großen Rechenmaschinen und Einführung des Personal Computers (PC) für Büro und Haushalt
  • Weitere Automatisierung durch Elektronik und IT
  • Computereinsatz bei Produktionsplanung und -steuerung (PPS)
  • Deutliche Erhöhung der Variantenvielfalt
  • Professionalisierung von Beschaffung und Materialwirtschaft
  • Konzepte der Digitalisierung:
    • Computer Integrated Manufactoring (CIM)
    • Computer Aided Design (CAD)
    • Produktionsplanung und -steuerung (PPS)
      … etc.

Industrie 4.0: Die Produktion verlagert sich ins Internet

  • Internet of Things and Services
  • Zunehmende Digitalisierung früherer analoger Techniken sowie Integration cyberphysischer Systeme
  • Produktionsplanung und -steuerung nicht nur digital, sondern vernetzt, virtuell und selbststeuernd (digitale Fabrik, smarte factories)
  • Produktion nicht mehr auf Lager, sondern auf Nachfrage, bzw. nach tatsächlichem Bedarf
  • Weitere Automatisierung / höherer Automatisierungsgrad
  • Einsatz von
    • virtual Reality-Technologien,
    • maschinellem Lernen und
    • (schwacher) künstlicher Intelligenz
  • Ersatz der menschlichen Arbeit im dispositiven Bereich
  • Weitere Erhöhung
    • der Variantenvielfalt und
    • der Effizienz (weitere Effizienzgewinne)

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