Beziehungen innerhalb der Supply Chain

Kooperationen und Zusammenarbeit sind der zentrale Gedanke des Supply Chain Management

Beziehungen innerhalb der Supply Chain sind gekennzeichnet von

  • miteinander verbundenen und voneinander abhängigen Organisationen,
  • die gegenseitig und kooperativ zusammenarbeiten,
  • um den Material- und Informationsfluss von den Lieferanten zu den Endverbrauchern
    • zu kontrollieren,
    • zu verwalten und
    • zu verbessern.

Somit gilt: Der Fokus des SCM liegt auf dem Management von Beziehungen, um eine erhöhte Rentabilität für alle Mitglieder in der Supply Chain zu erzielen.

Beispielhafte Fragen im SCM: 

  1. Wie können second-tier Lieferanten oder Händler koordiniert werden, mit denen keine direkten Vertragsbeziehungen bestehen?
  2. Wie kann der Bullwhip Effekt (Aufschaukeln von Bestellbeständen ohne Bezug zur Endkundennachfrage und große Verzögerungen der Reaktionszeit) vermieden werden?
  3. Wie kann trotz Lieferantenausfall die Produktion sichergestellt werden?
  4. Wie können die gesamten CO2-Emissionen eines Produktes gemessen werden?

Produkt- und Informationsflüsse

Die Supply Chain erfordert eine unternehmensübergreifende Sichtweite.

Die Sichtweite ist in der Realität häufig die INSIDE Wertschöpfungs- und Lieferkette, des fokalen Unternehmens. Vor allem, wenn es sich um das produzierende Unternehmen handelt, das die Supply Chain zentral managt.

Der Produktions- und Informationsfluss der Supply Chain umfasst jedoch auch
 

  • die Zulieferer und die Zulieferer der Zulieferer auf der Beschaffungsseite

    sowie
     
  • die Kunden und weiteren Kunden- bis hin zu den Endkunden auf der Verkaufsseite.

Die Marktnachfrage steuert die Supply Chain

Der Kunde rückt innerhalb der Supply Chain in den Mittelpunkt der Aktivitäten (vor allem wenn sich die Lieferkette innerhalb eines Käufermarktes befindet = Angebotsvolumen > Nachfragevolumen): Dadurch ist der Begriff der „demand chain“ entstanden. „Demand chain“ (Marktnachfrage) reflektiert die 

  • Bedeutung der Kunden und
     
  • veranschaulicht, dass der Kunde an den Anfang der Supply Chain positioniert werden muss.

Folgende Objekte und Prozesse werden benötigt, um die Marktnachfrage durch die Kunden befriedigen zu können:

  • Vorrat (Lagerbestände)
    (Im Idealfall wird der Vorrat reduziert, um Lagerkosten zu sparen). 
  • Beschaffung 
  • Produktion 
  • Distribution 
  • Verkauf

Ähnliche Beiträge

  • |

    Vertrieb

    In fast jedem Unternehmen gibt es einen Vertrieb, der für den Absatz der hergestellten Produkte und Dienstleistungen zuständig ist. Der Vertrieb sorgt für den Umsatz im Unternehmen und ist somit für die Wirtschaftlichkeit unerlässlich. Zu den Zielen gehört daher der Absatz der Produkte und Dienstleistungen, wofür im Vorfeld die unterschiedlichsten Aufgaben zu erledigen sind. Vertriebsmitarbeiter…

  • Offshoring-Gründe

    Es gibt drei Ansätze der strategischen Gründe für Offshoring:  Offshoring-Standorte Strategische Rolle der Standortwahl beim Offshoring: Offshoring-Standorte lassen sich kategorisieren nach den Dimensionen Es gibt folgende Hauptgründe für die Standortwahl beim Offshoring Offshoring-Standort-Kategorien Offshoring-Standort-Kategorien hängen von der Kombination der Zuordnung zu Wahl und Kompetenz des Offshoring-Standorts ab: 

  • Produktivität und Kosteneinflussgrößen (Effektivität in den Produktionsprozessen)

    Streben nach Wirtschaftlichkeit ist ein übergeordnetes Unternehmensziel. Dies ist selbstverständlich, doch in der Praxis nicht immer anzutreffen. Was bedeutet also Wirtschaftlichkeit und in welchem Verhältnis steht dies zu Produktivität und Rentabilität? Unternehmensziele Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität  Produktionsspezifische Kostentheorie Im Rahmen der Kostentheorie sind die ökonomischen Folgen der funktional-technischen und mengenmäßigen Betrachtung von Produktionsfaktoren von Interesse….

  • Kundennutzen

    Das Auftragsmanagement sollte, durch eine effiziente Ausführung der operativen Steuerungsprozesse, die Maximierung des Kundennutzens, nach dem Maximumprinzip anstreben. In der Praxis fokussiert sie ihre Tätigkeiten auf die Erfüllung eines wirtschaftlich sinnvollen und marktkonformen Kundennutzens. Die operativen Prozesse des Auftragsmanagements haben somit die Aufgabe, nach dem Minimumprinzip, mit den gegebenen Mitteln einen potenziell vom Kunden erwarteten…

  • Kostenmanagement in Projekten

    Das plangesteuerte Projektmanagement kennt innerhalb der Unternehmens- und IT-Entwicklung unterschiedliche Methoden zur Kostenschätzung. Auf folgende Methoden wird in den nachfolgenden Abschnitten näher eingegangen: Ziele & Aktivitäten Sicherstellen, dass das Projekt im Rahmen des Budgets abgeschlossen wird. Aktivitäten zum Kostenmanagement:  Kostenvorhersage Die wichtigsten Kosten für ein Softwareentwicklungsprojekt:  Diese Arte von Schätzung ist immer nur eine probabilistische…

  • Industrie 4.0-Technologie

    Das Schichtenmodell von Industrie 4.0-Technologie erleichtert die Identifikation umsetzbarer Industrie 4.0-Potenziale. Industrie 4.0 vereinigt die physische Welt, die lokal existiert mit der digitalen Welt, die global existiert d.h. Zum besseren Verständnis werden die Elemente der physisch-lokalen Welt und der digital-globalen Welt in unterschiedliche Schichten eingeteilt:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert